Das Missverständnis mit der Komfortzone

Es gab diese 2 Gruppen an Leuten in meiner Schulzeit. Die, die sich nie an Regeln gehalten haben und eh immer machten, was sie wollten. Und die, die gefühlt alles gaben, um ins System reinzupassen. Ich würde gern etwas anderes sagen, aber ich gehörte zur Kategorie 2.

Wenn ich heute zurückschaue war mein Alltag ein ständiger Stress. Mein Tag drehte sich darum, etwas zu erreichen, auf keinen Fall Außenseiterin zu sein, auf jeden Fall dazuzugehören. Extrem wichtig war es auch gute Noten zu haben, unter „4“ war irgendwie ganz schlecht. Auch fürs Zeugnis. Oder auch für die gesamte Schullaufbahn. Die man als Basis und Fundament fürs weitere Leben ansah… ich rannte etwas hinterher, was ich selbst gar nicht richtig verstand. Mein Kopf schien von einer überragenden Angst eingenommen. Ich machte mir Sorgen, dass ich mir „später“ etwas verbauen könnte, wenn ich jetzt nicht ALLES tue. Und diese Haltung lähmte massiv mein rationales und logisches Denken.

Zusammengefasst: Ich tat alles, es reichte trotzdem meist nicht.

Das Ziel war das nächste Level des Spiels von jemand anderem

Jahre später blicke ich darauf zurück und bemerke, dass ich jede Menge Momente des „einfach mal sein Leben und die besten Jahre genießen“ verpasst habe. Meine gesamte Kraft war darauf gerichtet, etwas hinzukriegen. Besser sein zu wollen. Vor allem besser als der „Klassendurchschnitt“…

Wenn das „besser sein“ nicht funktionierte habe ich mir vorsorglich Krankheiten ausgedacht, um irgendwie aus der Nummer rauszukommen. Es ging ums blanke Überleben in diesem Schulsystem.

Ich dachte wirklich, ‚wenn Du dieses „Level“ Schule gut schaffst und alles richtig machst, dann wird Dein Leben richtig glücklich und erfolgreich.‘

Heute weiß ich, dass dies nicht der Weg zu Glück ist oder war.

Der Weg zum Glück

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man erreichen kann, dass sich die Sicht auf das eigene Leben verändert. Eine davon ist, einfach älter zu werden. Wer nicht Jahre warten will, bis es sich etwas verändert, dem empfehle ich ein Avatar Training zu machen. Ich habe es als persönlichen „Schlüssel“ erlebt. Mit diesem Training war ich in sehr kurzer Zeit in der Lage mein Leben völlig neu zu sehen. Eine grundlegende Erkenntnis die ich erlange war, dass, wenn ich die Dinge verfolge, die ich wirklich will, der Weg dahin auch viel erfolgreicher läuft. Die eigene Motivation ist viel höher. „Besser zu werden“ als ein vom Außen definierter Durchschnitt, ist kein Ziel mehr, welches ich verfolgen möchte. Zu lernen auf mich zu hören – was sich in mir ausdrücken will – ist wichtig. Zulassen, dass Lebensträume hochkommen können, die anders aussehen mögen als das, was man sich in seinem Kopf zusammengedacht hat, ist OK….

Das allererste, was ich auf diesem Weg lernte war, wie man den Blick nach innen wendet, anstatt sich am Außen zu orientieren.

Die wirkliche Arbeit an der Komfortzone

Die eigene Komfortzone verlassen heißt auch, sich zu erlauben Dinge anders zu machen. Genau das war die nächste Lernaufgabe.

Und natürlich, ich tappe auch immer wieder in diese automatischen Ideen (oder Glaubenssätzen) wie Dinge zu sein haben. Das sind meist genau die Momente, in denen ich mich gestresst fühle, mit Kleinigkeiten. Wo ich mich freuen müsste, es aber nicht kann oder wo es sich „richtig“ anfühlt aufzugeben, obwohl es da um die Verwirklichung meiner Träume geht.

Harry Palmer hat einmal diesen Satz geschrieben „Die richtige Entscheidung kann manchmal durch eine Periode gehen sich falsch anzufühlen“. Und genau dies ist eine gute Anleitung für die Veränderung, durch die wir evtl. auch alle durchgehen müssen. Nicht nur in Bezug auf die Veränderung von Schulsystemen oder unser persönliches Glück. Vielleicht auch in Bezug auf die Gesellschaft, in der wir leben. Denn, wenn wir der nächsten Generation weitergeben wollen, dass Kooperation, Mitgefühl und Miteinander erstrebenswerte Ziele sind, müssen wir vermutlich das ein oder andere mal unsere alte antrainierte Verhaltensweisen sprengen und vorleben, wie man Dinge anders macht.

Was dich hauptsächlich daran hindert, erfolgreicher zu sein, sind die Unbekannten in deinem eigenen Verstand.

Harry Palmer

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