I am sorry to say – es sind nicht die anderen

Stell Dir vor, wir hätten alle Ressourcen dieser Welt nachhaltig gestaltet. Wir hätten es womöglich geschafft, alles Geld dieser Welt dafür zu verwenden, dass jeder Mensch genügend Nahrung hätte. Das Thema Klimaschutz wäre in jedem Land in den Mittelpunkt geschoben. Und wir wären dabei Heilmittel gegen die tödlichsten Krankheiten zu entwickeln – Waffen wären schon lange verboten. Stell Dir vor wir hätten alles, was unserer Meinung nach gerade die Lösung ist für das, was die Welt braucht. Es klingt vielleicht hart, aber dieser Zustand würde nicht lange anhalten, wenn wir nicht auch gleichzeitig eine Änderung im Denken vollziehen. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Eckhart Tolle das mal wunderbar in diesen oder anderen Wörtern auf den Punkt gebracht: Wir könnten im traumhaftesten Paradies leben und unser Kopf schafft es uns dann doch wieder in den nächsten 10 Minuten in Schwierigkeiten zu bringen und anzufangen zu kämpfen. Gib ihm dann noch ein bißchen mehr Zeit, und wir hätten einen ähnlichen Zustand wie zuvor auf dieser Welt.

Der Geist mit einem unverändert gleichen Mindset, jahrelang trainiert auf Konkurrenzkampf, Überleben und Befriedigung muss mindestens die selbe Transformation erfahren, wie die, die wir uns in der Welt wünschen. Mutige Haltungen, die mit mehr Mitgefühl allem Leben begegnen, Toleranz und Neugier gegenüber Verschiedenheit, Kooperationsbereitschaft, die gemeinsame Lösungen sucht und persönlicher Verantwortung für das eigene Denken und Handeln.

Aber wie schafft man das? Wie soll sowas Funktionieren?

Du kannst vielleicht nicht von heute auf morgen die ganze Welt zu einem wacheren Standpunkt im Denken bewegen, aber Du kannst das in Deiner Welt tun. Fürsorge, Mut und persönliche Verantwortung sind alles Qualitäten, die man für kein Geld der Welt kaufen kann. Es ist sogar schwierig zu lehren, ohne dass daraus wieder ein neues Dogma entsteht. Denn, wie wollen wir erwarten, dass ein Krieg in Nahen Osten aufhört oder das sich Politik einigt, wenn wir nicht bereit sind, Frieden mit unseren eigenen Nachbarn oder Familienmitgliedern anzustreben?

Die Verantwortung zu übernehmen für unsere eigenen Betrachtung auf dieser Welt, mag ein Anfang sein. Über alten Groll hinwegzukommen, die Anstrengung auf sich zu nehmen, sein „Recht haben müssen“ aufzugeben oder die Entscheidung etwas zu tun, was Du noch nie zuvor getan hast, alles Beispiele, wie man direkt loslegen könnte. Diese Arbeit kann man immer tun, dafür muss sich kein anderer ändern, das bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Und es schafft eben genau den Nährboden dafür, dass sich auch im eigenen Außen was verändert.

Die Reise muss Innen starten, damit sie Außen erfolgreich ist. Wer macht mit?

„Selbstverwirklichung bedeutet Kontrolle darüber auszuüben, wer dein privates Universum beeinflussen darf.“

Harry Palmer, Autor der Avatar Unterlagen

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