„Und, was fängst Du noch so mit Deinem Leben an?“, „wann geht denn die Familienplanung los?“, „Da wird doch mal der Richtige für Dich dabei sein da draußen“, alles Sätze, die mich mehr als einmal in meinem Leben in Schwierigkeiten, auf die Palme oder ins totale Blackout gestürzt haben. Schnell habe ich gelernt, dass, anstatt mich um Kopf und Kragen zu reden, ich lieber mit standartisiert abrufbaren Antworten zu kontern, welche kein weiteres Nachfragen verursachen kann. Wenn ich ehrlich gewesen wäre hätte ich gesagt, „Ich hab tausend verdammt wichtige Träume, keinen davon konnte ich realisieren, ich hab einfach aufgehört dran zu glauben“. Zugeben wollte ich das natürlich nicht.
Es war ein Gefühl an seine eigenes Scheitern erinnert zu werden, weil wir eben doch nicht immer alles bewirken konnten, was wir so sehr wollten oder wir unser Herz in etwas gesteckt haben was am Ende total nach hinten losgegangen ist.
Es gab Zeiten, da bestand meine Lebensstrategie aus Dingen, bei denen nix schief gehen konnte, z.B. auf dem Sofa sitzen und eine Netflix Serie nach der anderen zu schauen. Ein Platz, der einfach SAFE war und von dem man andere beobachten und beurteilen konnte, wie sie ihr Leben lebten, vielleicht sogar eines, was ich selbst gern gehabt hätte….
Natürlich ist das nicht der einzige Weg, wie man mit sowas umgehen kann. Bei Avatar hab ich gelernt, dass man die Umstände untersuchen kann, um an den Ursachen zu forschen, warum man etwas – was man so sehr wollte – nicht erreicht hat. Das ist natürlich jetzt hier so flockig gesagt, denn manchmal löst allein schon die Idee, dass man dort gedanklich nochmal hingehen soll, Tonnen an Widerstand aus…
Vielleicht ist es aber genau der magische Moment, indem man etwas eine Chance gibt, was man eigentlich nicht für möglich hält. Man traut sich, einen weiteren Blick darauf zu werfen. Was hat man denn zu verlieren? Ich war immer wieder überrascht, ein wenig Arbeit im Bewusstsein kann Erstaunliches zum Vorschein bringen. Erkenntnisse tauchen auf und holen einen wie eine Rolltreppe raus aus dem ernsten Opfersumpf rein in die Verantwortung. Man fängt an Zusammenhänge zu erkennen und bemerkt die Gelegenheiten, in denen man ein nächstes mal anders handeln würde, der Mut kommt zurück. Lesson learned!
Auf eines kann man sich verlassen: egal, was man gerade durchmacht, jeden Morgen geht die Sonne auf, Dinge verändern sich – ständig – so funktioniert das Universum! Und hey…ich hab nichts gegen Wellnesswochenenden, aber wenn es das einzige ist, womit Du Dein Leben füllst, dann hättest Du vielleicht ne ganze Menge spannender Sachen am Wegesrand verpasst. Menschen, die wirklich erfolgreich sind, die kennen den Rolltreppenweg, hoch wie runter. Warum nicht einfach besser darin werden Fehler zu machen?
Was ist es, wovon Du träumst, was Du schon aufgegeben hast? Was willst Du erschaffen, hinterlassen, bewegen oder in Bewegung bringen? Welche Vision lässt Dich morgens aus dem Bett springen und gibt Dir das Gefühl, dass sich Dein Kopf AUS und Dein Herz EIN schaltet? Oder anders gesagt, wo tritt das Universum Dir gerade kräftig gegens Schienbein, weil Du mal in die Puschen kommen solltest in Deinem Leben.
Lust es weiter zu erforschen, den Perfektionismus über Bord zu werfen und nochmal neu auszusäen? Melde Dich bei mir und ich zeig Dir Techniken, wie du in Deine Kraft kommst. Und auch, wenn Du es Dir gerade nicht vorstellen kannst, es ist niemals zu spät um anzufangen!
Was Du für einen unmöglichen Traum hältst könnte eine vernünftige Sache sein, wen Du anders denken würdest.
Harry Palmer